Das Potenzial zur Nutzung von Sonnenenergie ist praktisch unbegrenzt. In einem einzigen Jahr wird die Erde in genug Sonnenlicht getaucht, um den gesamten Planeten 8.000 Jahre lang mit Energie zu versorgen, basierend auf unserer derzeitigen Nutzung. Aber wie viel davon fangen wir?
Trotz aller Fortschritte in der Welt bei der Nutzung von Sonnenenergie bedeutet dies, dass wir nur weniger als 0,01 Prozent einer Ressource gewinnen, die unbegrenzt Strom für den gesamten Planeten liefern könnte.
Land scheint das Haupthindernis für die Gewinnung von Sonnenenergie zu sein
Solarfarmen brauchen Land, und während Australien über riesige, leere Flächen verfügt, die das ganze Jahr über Sonnenlicht erhalten, haben viele Länder dies nicht. Untersuchungen haben gezeigt, dass, wenn wir bis 2050 80 Prozent unseres Strombedarfs durch Solarenergie decken können, eine Verpflichtung von bis zu 5 Prozent des Landes für Paneele erforderlich wäre.
Obwohl dies nicht nach viel klingen mag, macht alles, was in Europa von Menschenhand geschaffen wurde – einschließlich Städte, Gemeinden, Straßen und anderer Infrastruktur – nur 4 Prozent des verfügbaren Landes aus. Dies gibt Perspektive, wenn es um die enorme Menge an Modulen geht, die erforderlich sind, um mit der Sonne vollständig nachhaltig zu werden.
Eine von der Europäischen Union geförderte Studie zur Erstellung von umweltpolitischen Modellen besagt: „Wenn mindestens die Hälfte des erzeugten Stroms aus Sonnenenergie stammt, würde der Flächenbedarf 50 Prozent der derzeitigen städtischen Flächen in der EU übersteigen, mehr als 85 Prozent für Indien und mehr als 75 Prozent für Japan und Südkorea.“
Solarenergie geht ins Weltraumzeitalter
Eine mögliche Strategie zur Erhöhung unseres Angebots besteht darin, Panels auf Satelliten im Weltraum näher an der Sonne zu installieren, die diesen Strom dann zurück zur Erde strahlen.
Auf dem Weg von der Sonne zur Erdoberfläche gehen bis zu 60 Prozent der Energie durch Reflexion und Absorption verloren.
China versucht, dies zu umgehen, indem es Sonnenlicht näher an seiner Quelle einfängt und es dann zurück zur Erde schickt, wodurch wir Zugang zu noch mehr erneuerbaren Energiequellen erhalten. Die China Aerospace Science and Technology Corporation arbeitet am „Project Omega“ und hofft, bis 2050 Ergebnisse vorlegen zu können.
Während es derzeit möglich ist, Panels im Weltraum zu installieren, ist es auch teuer, und die Technologie, um sie zurück zur Erde zu schicken, ist nicht ausgereift.
Warum unser Boden eine Sorge für eine nachhaltige Zukunft ist
Während der Wechsel zu erneuerbarer Energie eine der größten Waffen ist, die wir gegen CO2-Emissionen und den vom Menschen verursachten Klimawandel haben, ist es seit langem der Glaube, dass dies auch für unseren Boden gilt.
Unser Boden wirkt wie ein riesiger Schwamm, der Kohlenstoff absorbiert, was wiederum das Pflanzenwachstum anregt, um noch mehr Kohlenstoff in die Atmosphäre aufzunehmen. Es ist der natürliche Schutz der Erde gegen überschüssigen Kohlenstoff. Aber das Pflanzen von mehr Bäumen wird den Kohlenstoff im Boden reduzieren, was Untersuchungen zufolge den Klimawandel beschleunigen kann.
Es zeigt, warum erneuerbare Energien unsere größte Waffe im Kampf gegen den Klimawandel sind und warum wir weiter daran arbeiten müssen, so viel Sonnenlicht wie möglich einzufangen, das uns entgeht.